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Schüler

Jahrgang 8: Projektwoche „Alles Fair?! Gemeinsam für Teilhabe, Vielfalt und Gerechtigkeit“

Vom 22. bis zum 26. September 2025 fand an unserer Schule die Projektwoche „Alles Fair?! Gemeinsam für Teilhabe, Vielfalt und Gerechtigkeit“ statt. Der gesamte Jahrgang 8 und einige Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 wählten sich in einen der zehn Workshops ein. Durch die Vielzahl an Workshops konnten die Gruppen unterschiedliche Schwerpunkte wie Gerechtigkeit & KI, Geschlechtergerechtigkeit & Selbstverteidigung, queere Lebensweisen, Vielfalt und Kunst sowie verschiedene künstlerische Zugänge erkunden.
Am Ende der Projektwoche präsentierten die Gruppen unter anderen Animationsfilme, Podcasts, eine kurze Dokumentation und Kunstwerke. Ein besonderes Highlight war die Live-Performance der Breakdance- und Rap-Gruppe. Großen Respekt an alle, die beteiligt waren! Es war schön zu sehen, wie ihr gemeinsam an euren Projekten gearbeitet habt. Wir hoffen, dass ihr die Erkenntnisse der Woche mitnehmt, euch in der Schulgemeinschaft gestärkt fühlt und an den Erfahrungen weiter anknüpfen könnt.
Die Ergebnisse sind unter anderem in Raum 410 und auf der 4. Etage zu sehen. Die Ergebnisse des KI-Workshops werden noch angebracht.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Initiativen und Vereinen sowie bei der Partnerschaft für Demokratie der Hansestadt Rostock für die Förderung.
(Fotos: Julia Kropka)

Julia Kropka
Projektleitung

Partner Projektwoche 8 2025

Bildungsreise nach Ausschwitz/ Oświęcim 2025

Zum wiederholten Male machten sich 24 Schüler:innen aus zwei zehnten Klassen und drei Lehrkräfte auf den Weg nach Polen, um mehr über die Geschichte von Auschwitz zu lernen. Wir erfuhren nicht nur neue Fakten über das Leben im Konzentrationslager, sondern auch über die Geschichte der Anwohnenden und eine Menge über jüdisches Leben in Polen.
Nach einer knapp zehnstündigen Busfahrt am Montag hatten wir danach genügend Zeit, unsere Zimmer zu beziehen, anzukommen und gemeinsam zum Abendessen zu gehen. Nach dem Essen bekamen wir eine erste Einführung zu Auschwitz/ Oświęcim als historischen Ort mit ersten Fakten und Geschichten der Einwohner:innen.

Am nächsten Morgen ging es für uns in eine Ausstellung des Überlebenden Marian Kołodziej, welcher seine Erlebnisse und seine Erfahrungen sowie seine Traumata in Bildern festhielt. Durch die Ausstellung hatten wir die Möglichkeit, die Geschehnisse von Auschwitz aus einer ganz anderen, viel persönlicheren Perspektive zu sehen. Nach dem Mittag ging es für uns erst nach Auschwitz 1 - Stammlager. Dort bekamen wir eine Führung durch die unterschiedlichen Baracken, in denen es zu unterschiedlichen Themen Ausstellungen gab. Danach fuhren wir mit dem Bus nach Auschwitz 2 - Birkenau. Hier bekamen wir eine Führung über das weitläufige Gelände. Über die Rampe, wo alle Transporte ankamen, zum Mahnmal und durch die Frauenbaracken, bei denen wir auch die Möglichkeit hatten, eine von innen zu sehen. Danach fuhren wir, voll mit neuen Fakten und Eindrücken und einer Menge Gefühle wieder zurück, um wieder gemeinsam zu essen. Bei unserer gemeinsamen Reflexionsrunde am Abend hatten wir die Möglichkeit, uns auszutauschen und unsere Gefühle sowie Gedanken auszusprechen.

Am Mittwoch besuchten wir einen Workshop mit dem Thema „Ein Individuum in der Lagerrealität“. Wir redeten über Themen wie Moral, Solidarität und Mut, aber auch Hunger, Einsamkeit und Demütigung. Nachdem wir zuerst in Kleingruppen gearbeitet haben, werteten wir danach unsere Ergebnisse im Plenum aus und versuchten die Themen in den Zusammenhang zu bringen und zu verstehen, wie diese mit Auschwitz zusammenhängen. Danach besuchten wir ein jüdisches Museum mit einer Synagoge. Während eines Rundgangs lernten wir viel über jüdisches Leben in Oświęcim, hörten Geschichten von Betroffenen aus der Stadt und erfuhren in der Synagoge, wie man die Torah richtig liest oder was es für Gebetsregeln im Judentum gibt. Nach einem kurzen Abstecher zurück in die Unterkunft, um Mittag zu essen, ging es für uns in die Austellung „Das Schicksal der Menschen aus Oświęcim und der Region“. Die Dauerausstellung zeigt, wie mutige Menschen aus der Region Oświęcim, trotz großer Gefahr für ihr eigenes Leben, Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz halfen. Durch die multimediale Gestaltung des Museums mit unterschiedlichen kleinen Filmen konnten wir die Emotionen der Zeitzeugen viel besser kennenlernen und nachempfinden. Danach fuhren wir, wieder voll mit neuem Wissen, zurück ins Hotel. Auch an diesem Abend saßen wir wieder alle zusammen, um über unsere Eindrücke zu reden und uns insbesondere mit der Frage zu beschäftigen, wie unsere Reise und alles Erlebte uns beeinflusst haben.

Am Donnerstag, unserem letzten Tag, machten wir eine Tagestour nach Kraków. Angefangen haben wir dort mit einer Stadtführung durch das jüdische Viertel der Stadt. Wir besuchten die Remuh-Synagoge, eine der zwei genutzten Synagogen in Kraków. Dabei lernten wir noch mehr über Synagogen und das Judentum. Danach besuchten wir den angrenzenden Friedhof. Dort sahen wir besonders an dem Grabstein des Rabbiners Moses Isserles, dem Namensgeber der Synagoge, wie Personen jüdischen Glaubens wichtige Menschen des Glaubens ehren. Wir wurden weiter durch die Straßen geführt und lernten dabei unter anderem den Unterschied zwischen Synagogen und Gebetshäusern. Nach einer kurzen Mittagspause ging es für uns zum ehemaligen jüdisches Ghetto der Stadt. Wir erfuhren, wie viele Menschen dort lebten und wie zum Beispiel Deportationen abliefen oder wie schnell Menschen sinnlos ihr Leben verloren. Zum Abschluss der Führung gingen wir zu einem der Drehorte des Films „Schindlers Liste“, dem Verwaltungsgebäude von Otto Schindler während des zweiten Weltkrieges. Danach führte uns unserer Weg zum großen Marktplatz, wo unsere Tour beendet wurde und unsere fast dreistündige Freizeit begann. Während einige Sightseeingtouren machten, entspannten andere in Parks, gingen in unterschiedliche Cafés oder plünderten die Shoppingmeile der Stadt. Zum Abendessen waren wir in einem jüdischen Restaurant. Wir bekamen typische jüdische Gerichte in drei verschiedenen Gängen aufgetischt und ganz nebenbei wurde unser Essen von einer Band aus Kontrabass, Geige und Akkordeon begleitet. So hatten wir eine schöne Möglichkeit, die vergangenen Tage ausklingen zu lassen und den letzten gemeinsamen Abend zu genießen. Zurück im Hotel hieß es Koffer packen und mit Freund:innen den letzten Abend ausklingen lassen.

(Fotos: Julia Kropka)

Julia Kropka

Weitere Berichte von Schülerprojekten

Büchertausch-Schrank der Borwinschule Rostock

Im Hauptgebäude vor dem 201 steht seit einiger Zeit ein Büchertausch-Schrank. Und so funktioniert er: Nimm dir ein Buch, lies und bring es zurück!

Initiiert und finanziert wurde diese Aktion durch den Schulverein. Betreut wird der Schrank durch eine 6-köpfige Schülergruppe.

Beachte bitte diese Informationen!

Vertrauensschüler:innen an unserer Schule

Liebe Schüler:innen der Borwinschule,
wir sind die Vertrauensschüler:innen, aus den Klassenstufen 8 - 12. Wir sind für alle Schüler:innen aus allen Klassenstufen da, um euch bei Themen zu helfen, bei denen ihr euch nicht an Mitschüler:innen, Lehrkräfte oder Eltern wenden möchtet. Bei Problemen könnt ihr gerne zu uns kommen und dann werden wir gemeinsam eine Lösung finden. Ihr findet uns in jeder Mittagspause im Beratungshaus oben im rechten Raum. Wir freuen uns auf euch.

Der Schüler:innenrat

Um eine kommunikative und interaktive Verbindung zwischen den Schüler:innen und der Schulleitung sowie dem Elternrat herzustellen, gibt es an unserer Schule den Schüler:innenratsvorstand. Dieser besteht aus 5 Schüler:innen und einer Person in der Sprecher:innenfunktion aus den Klassenstufen 7 bis 12, die von den Klassensprecher:innen aller Klassen gewählt werden. Der Schüler:innenratsvorstand hat die Aufgabe, als Ansprechpartner:in der Schüler:innen und als Schnittstelle für die Schulleitung zu fungieren, sodass Projekte, Ideen und Probleme gezielt von Schüler:innen eigenständig bearbeitet werden können. Denn nur die Schüler:innen selbst können die Praxis von Unterricht und Schule in die Beratung von neuen Veränderungen einfließen lassen.

Der Schüler:innenratsvorstand ist dienstags in der Mittagspause im Beratungshaus zu finden.

Die 6 gewählten Mitglieder im Schüler*innenratsvorstand und somit auch in der Schulkonferenz sind (v.l.n.r.):

  • Avery Rabold Kl. 11a
  • Elisabeth Kröplin Kl. 11a
  • Enna Mangelsdorff Kl. 9a
  • Felix Watzke Kl. 8d
  • Fabian Suhr Kl. 8a
  • Lotta Klafehn Kl. 7a

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage an der Borwinschule

Die Idee …

... wurde von Schüler:innen bei einer Veranstaltung 2008 mit Herrn Dr. Mense übernommen. Sie gingen anschließend auf den damaligen Schulsozialarbeiter zu, mit der Bitte, sie bei dem Vorhaben, Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage zu werden, zu unterstützen.

Die Initiativgruppe …

... besteht aus Schüler:innen der Borwinschule. Alle können mitmachen!
 

Die Paten …

... sind aktuell Ralph Kretzschmar und Angelo Kelly von der Kelly Family.

Die Titelverleihung …

... erfolgte am 15.04.2011 in der Aula der Borwinschule. Dazu waren je zwei Vertretende aus den Klassen geladen, die sich besonders für das Anliegen von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage einsetzten.

Die Projekte …

... finden jedes Jahr an der Schule statt, z.B. ein Toleranzfest, ein Widerstandsfest, die Anti-Rassismus-Wand-Ausstellung in der Projektwoche, die Anne-Frank-Ausstellung, ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen, ein Workshop zu politischem Engagement und Aktivismus und vieles mehr.

Die Inhalte …

Sind so vielfältig wie wir Menschen! Wir reden über Gleichberechtigung, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Alltagsrassismus, regionale Themen wie Lichtenhagen 91 und vieles mehr. Wir wissen auch nicht alles und holen uns daher manchmal Menschen von außerhalb der Schule, die uns aufklären können.

Die Partner:innen …

Wir arbeiten mit verschiedenen Vereinen und einzelnen Personen zusammen, wie beispielsweise Soziale Bildung e.V., Rat und Tat e.V., Bildungsmoderator:innen, die RAA (Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern e. V.) und viele mehr.

Aktuelles

Derzeit planen wir unter anderem ein Lichtenhagen-Gedenk-Projekt und wir sind mit der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt, damit möglichst viele an unserer Schule mitmachen möchten bei unserer Gruppe.

Mitstreitende sind bei uns immer willkommen. Wenn auch du für Gleichberechtigung und gegen Rassismus bist, dann mach mit.

Treffpunkt ist immer dienstags nach dem Unterricht um 14.30 Uhr im Beratungshaus.